Hibiskus anpflanzen: Häufig auftretende Probleme und deren Behandlung
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Große, farbenfrohe und unverwechselbare Blüten: Hibiskuspflanzen gehören zu den schönsten Pflanzen, die jedes Jahr wiederkehren und Balkone und Gärten im Sommer schmücken. Sie sind auch recht robust und leicht zu kultivieren, aber auch sie können einigen Krankheiten oder Wachstumsproblemen zum Opfer fallen. Werfen wir einen Blick auf die häufigsten und mögliche Heilmittel.
Woran Sie erkennen, dass Ihr Hibiskus krank ist
Um festzustellen, ob Ihre Hibiskuspflanze krank ist, genügt ein Blick auf den allgemeinen Zustand der Blätter und Blüten: Wenn sie keine Kraft und Spannkraft zeigen, sondern im Gegenteil energielos sind und welk und zerknittert wirken, müssen Sie eingreifen.
Bei heißem Wetter sind die gängigen Hibiskussorten zwar sehr widerstandsfähig gegen Sonne und begrenzte Trockenperioden, aber das Problem lässt sich wahrscheinlich durch gutes Gießen der Pflanze lösen. Und wenn man einen Wassermangel ausgleichen muss, muss man langsam und sehr reichlich gießen, um der ausgetrockneten Erde Zeit zu geben, sich langsam wieder mit Wasser zu sättigen, wobei man immer darauf achten muss, dass die Drainagelöcher in den Töpfen einen guten Abfluss haben und dass sich in den Bodenpflanzen keine Staunässe bildet. Stehendes Wasser ist nämlich schädlich für diese Pflanzen.
Krankheiten, die Hibiskus befallen können
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Abgesehen von Problemen mit der Bewässerung kann es vorkommen, dass die Pflanze an einer Bodenkrankheit oder einem Schädlingsbefall erkrankt. Hier sind einige häufige Fälle zu nennen.
- Apikale oder umschriebene Trockenheit (im Englischen Dieback Disease): Wenn die ganze Pflanze gesund ist, aber nur ein Zweig verdorrt und verrottet ist, kann es sich um ein Problem handeln. In der Regel handelt es sich um Pilze oder Bakterien, die durch eine Wunde oder auch nur durch abgebrochene Zweige in die Pflanze eingedrungen sind. In anderen Fällen ist die Blüte zwar verwelkt, aber nicht abgefallen, sondern bleibt an der Pflanze haften und verrottet am Stängel (in der Regel bei hoher Luftfeuchtigkeit, die die Vermehrung von Pilzen und Bakterien immer begünstigt).
- Welkekrankheit: Die Blätter sind an der gesamten Pflanze verdorrt, und die Wassergabe ändert daran nichts. Manchmal wird sie auch als Wurzelfäule bezeichnet, aber nur, weil sich einige Pilze im Boden entwickeln und dann über die Wurzeln in die Pflanze eindringen. In der Regel werden die Blätter einer Pflanze, die von dieser Krankheit betroffen ist, die dazu führt, dass das Exemplar keine Nährstoffe mehr aufnehmen kann (der Pilz beeinträchtigt nämlich das Kapillarsystem), nicht gelb oder braun, sondern bleiben grün und verlieren an Kraft.
Die Heilung dieser Krankheit ist etwas schwieriger, aber man kann es auf diese Weise versuchen:
1. Schirmen Sie die Pflanze vor der stärksten Sonne ab und sorgen Sie nur für einen hellen Standort, aber nicht für direkte Sonneneinstrahlung
2. Sprühen Sie Wasser auf die Blätter, und nur wenn der Boden trocken ist, auch etwas reichlicher, aber nicht übertrieben
3. Entfernen Sie alle gelben Blätter, aber nicht die verwelkten grünen Blätter. Auch die Zweige nicht abschneiden.
4. Besprühen Sie die Blätter jeden Tag von allen Seiten mit Wasser. Seien Sie geduldig, manchmal kann es ein paar Monate oder länger dauern, bis die Pflanze sich erholt hat.
5. Sie können auch Neemölprodukte auf den Boden auftragen, die gegen bestimmte Pilze und Krankheitserreger helfen.
Andere mögliche Bedingungen
Auch hier können wir andere Flecken auf unserem Hibiskus feststellen, wie z. B.:
- schwarz gefärbte Blätter mit gelben Rändern. Dies ist die Schuld einiger weit verbreiteter Krankheitserreger, die sich unter Bedingungen hoher Luftfeuchtigkeit entwickeln. Um dem vorzubeugen, sollten Sie nicht zu oft gießen und für eine gute Belichtung und Belüftung der Pflanze sorgen.
- Schildläuse: Die kleinen weißen Konkretionen sollten sofort mit der Hand entfernt und an anderer Stelle weggeworfen werden (ohne sie auf die Erde oder andere Pflanzenteile fallen zu lassen). Behandeln Sie die Pflanze unmittelbar danach mit einem Mittel gegen Schildläuse oder mit Neem-Öl gemäß den Anweisungen des Herstellers.
Mit ein wenig Sorgfalt können wir alle unsere Lieblingspflanzen retten!