Pflanzgefäße aus Altreifen? Warum es besser wäre, alternative Lösungen in Betracht zu ziehen
Die Wiederverwertung alter, ungenutzter Gegenstände zur Herstellung von Einrichtungsgegenständen und Dekorationen für Haus und Garten ist eine wirtschaftliche und ökologisch nachhaltige Möglichkeit, unser Zuhause attraktiver und funktioneller zu gestalten.
Zu den Gegenständen, die häufig für andere Zwecke als die, für die sie geschaffen wurden, recycelt werden, gehören zweifellos alte Reifen, die sich leicht für viele andere Funktionen eignen: Tische, Sofas, Stühle, Sessel, Hocker, Betten für Haustiere, aber auch Kronleuchter, Schirmständer, Kinderspielzeug und Blumenkästen sind nur einige der Projekte, die man aus alten Reifen machen kann.
Einige sind jedoch der Meinung, dass die Verwendung dieses Rohstoffs für die Herstellung von Pflanzgefäßen im Garten oder Gemüsegarten keine gute Idee ist, weil sie Nachteile mit sich bringen kann. Was sind diese Nachteile und welche Materialien können wir stattdessen für unsere Pflanzgefäße verwenden? Wir erklären dies im Folgenden.
Die möglichen Nachteile von Pflanzgefäßen mit Altreifen
Das Recycling von Altreifen trägt dazu bei, das Problem der Abfallentsorgung zu verringern, und die Wiederverwendung von Altreifen im Garten kann daher als eine wirtschaftliche und zugleich nachhaltige Lösung erscheinen. Warum sollte es dann keine gute Idee sein, unsere Pflanzen in Pflanzgefäßen aus Altreifen anzubauen?
Der Grund dafür liegt in ihrer Zusammensetzung: Ein Reifen besteht zwar hauptsächlich aus Natur- und Synthesekautschuk, aber aufgrund des Vulkanisierungsprozesses, den er bei der Herstellung durchläuft, finden sich in seinem Inneren zahlreiche andere Stoffe: Schwefel, Schwermetalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für die Umwelt schädlich sein können.
Auch wenn die Befürworter behaupten, dass diese Stoffe nur bei der Verbrennung der Reifen freigesetzt werden, können diese Materialien dennoch im Laufe der Zeit abgenutzt werden und diese potenziell schädlichen Stoffe auf verschiedenen Ebenen in den Boden freisetzen:
- Die Freisetzung von Mikroplastik in den Boden könnte leicht die Ursache für die Verschmutzung von Flüssen und Grundwasser durch abfließenden Regen sein;
- Pflanzen, die im Boden wachsen, wo Reifen diese potenziell schädlichen Stoffe freigesetzt haben, können diese über ihre Wurzeln aufnehmen;
- der Verzehr dieser Pflanzen durch den Menschen könnte gesundheitsschädlich sein.
Welche Materialien für die Herstellung von Pflanzgefäßen bevorzugen
Welche Materialien können wir also für die Herstellung von Pflanzgefäßen für unseren Garten verwenden? Es gibt mehrere kostengünstige und umweltverträgliche Materialien, mit denen wir unseren grünen Garten gestalten können:
- ungebrauchte Behälter: Jeder alte Behälter, der groß genug ist, kann in ein Pflanzgefäß verwandelt werden; Badewannen, Schubkarren, Fahrräder, aber auch Eimer, Fässer und Kochtöpfe können in Ihrem Garten neues Leben finden;
- Holz: Pflanzgefäße aus Holz sind nicht nur ästhetisch ansprechend und ökologisch nachhaltig, sondern auch unglaublich einfach herzustellen; zu diesem Zweck können Sie einfache recycelte Bretter verwenden;
- Terrakotta-Töpfe: Sie bestehen aus natürlichem Ton und sind dank ihrer Porosität hervorragend für die Pflanzengesundheit geeignet. Sie sind eine der umweltfreundlichsten Entscheidungen;
- kompostierbare Pflanzgefäße: Schließlich gibt es heute kompostierbare Pflanzgefäße aus organischem Material; sie sind ideal für junge Triebe und Pflanzen, die umgepflanzt werden sollen, und können beim Umtopfen einfach eingegraben werden, wobei sie sich auf natürliche Weise zersetzen.
Sind Sie sich immer noch sicher, dass Sie Ihre Reifen in ein Pflanzgefäß verwandeln wollen?
