Kaktuslaus: mögliche Ursachen, Vorbeugungs- und Behandlungsmethoden
Kakteen werden wegen ihrer unglaublichen Widerstandsfähigkeit und einfachen Kultivierung sehr geschätzt und sind in unseren Wohnungen und Gärten weit verbreitet.
Zu den vielen möglichen Nachteilen, auf die wir bei der Kultivierung unserer Kakteen, insbesondere derjenigen der Gattung Opuntia, stoßen können, gehört die Cochenille, ein in Südamerika beheimatetes Insekt, das seit der Antike in großem Umfang als Farbstoff verwendet wurde und heute größtenteils durch synthetische Farbstoffe ersetzt ist.
Diese Insekten ernähren sich von den Blättern der Kakteen und können auf der Oberfläche eine weißliche, watteartige Masse bilden, in der sich die Weibchen mit ihren Eiern einnisten, was auch bei unserer Pflanze zu erheblichen Schäden führen kann.
Wie wird die Cochenille behandelt und vor allem, kann man ihre Entstehung verhindern? Das wollen wir im Folgenden herausfinden.
Wie behandelt man einen von Cochenille befallenen Kaktus?
Der erste Schritt zur Beseitigung der Cochenille bei Ihrem Kaktus besteht darin, die Pflanze zu isolieren, um zu verhindern, dass der Befall auf andere Exemplare übergreift. Anschließend müssen die Insekten manuell entfernt werden, was bei Kakteen aufgrund der Dornen besonders schwierig sein kann. Entfernen Sie mit einer Zahnbürste die am leichtesten zugänglichen Teile und beseitigen Sie den restlichen Befall, indem Sie die Oberfläche der Blätter mit Wasser besprühen. Dadurch werden die Wunden der Pflanze freigelegt, die mit einer Lösung aus 20 Gramm Marseilleseife in 1 Liter Wasser behandelt werden sollten.
Wenn Sie hingegen erwachsene Insekten entdecken, tränken Sie ein Wattestäbchen in Alkohol und drücken Sie es direkt auf den Körper der Insekten, um sie zu beseitigen.
Wie verhindert man den Befall von Kakteen mit Cochenille?
Nach der Beseitigung des Befalls muss sichergestellt werden, dass die Eier nicht in die Erde gefallen sind, wo sie versteckt bleiben und ihren Lebenszyklus vollenden könnten. Zu diesem Zweck muss die Pflanze regelmäßig kontrolliert werden, damit bei einem erneuten Befall rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können.
Es gibt auch eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen, um einen möglichen Neubefall Ihrer Pflanze zu vermeiden. Beobachtung ist in solchen Fällen immer die beste Verteidigung, aber auch ständiges Besprühen kann helfen, da Wollläuse Feuchtigkeit fürchten. Direkte Sonneneinstrahlung ist ebenfalls ein Feind dieser Insekten, und zum Glück sind Ihre Kakteen darüber sehr froh. Wenn Sie einschneidender eingreifen wollen, können Sie dem Sprühwasser auch einige Tropfen Neem-Öl beifügen, das eine antiseptische, antibakterielle und antimykotische Wirkung hat und Ihre Pflanze vor weiteren möglichen Schädlingen schützt.
Leinöl schließlich ist ein weiterer hervorragender Verbündeter gegen Cochenille, sowohl zur Vorbeugung als auch zur Heilung: Dank seiner antitranspirativen Eigenschaften hilft es der Pflanze, ihre natürlichen Abwehrkräfte zu stärken.
Probieren Sie diese einfachen Maßnahmen aus, damit Ihre Opuntie immer gut gedeiht.