Ellebore, eine außergewöhnliche Pflanze: Entdecken Sie, wie man die Winterrose kultiviert
Die oft als Weihnachts- oder Winterrose bezeichnete Nieswurz (Helleborus) ist eine krautige Pflanze, die - Sie haben es vielleicht schon erraten - die Besonderheit hat, genau im Winter zu blühen, der Jahreszeit, in der alles in die Winterruhe geht und nur wenige Blüten zu sehen sind. Trotz der wenigen Stunden Tageslicht, die diese Jahreszeit in den gemäßigten Zonen und sogar weiter nördlich kennzeichnen, schaffen es Nieswurzpflanzen, Jahr für Jahr zu blühen.
Die Nieswurz ist eine mehrjährige Pflanze, die im Garten oder in Töpfen ausgesät werden kann und auch nicht viel Pflege benötigt. Es gibt verschiedene Sorten, die sich im Aussehen der Blütenblätter (gefüllt oder ungefüllt, spitz oder rund,...) und in der Färbung unterscheiden. Es gibt helle Sorten mit rot gepunktetem Schlund, aber auch solche, die sich rosa, violett und sogar dunkelrot färben.
Kurioses über Nieswurz
Photo © Evelyn Simak (cc-by-sa/2.0)
Die Art der Nieswurz, die wir als "Christrose" bezeichnen, ist vor allem als Schwarze Nieswurz (Helleborus niger) bekannt, die schon in der Antike als Heilmittel gegen Geisteskrankheiten galt - aber Vorsicht, sie ist in Wirklichkeit eine giftige Pflanze!
Sie ist in Europa, vor allem auf dem Balkan, sehr verbreitet, es gibt aber auch viele Sorten, die in Ostasien heimisch sind.
Warum heißt diese besondere Art von Nieswurz "rosa"? Wenn Sie sich die Pflanze ansehen, werden Sie es verstehen: Sie ähnelt einer sehr verbreiteten Blume, der Hagebutte.
Kultivierung von Nieswurz
Macro Mama/Stocksnap
Bevorzugte Lage: Diese Pflanzen sind in der Natur sowohl am Feldrand als auch im Wald zu finden, was darauf hindeutet, dass sie nicht besonders anspruchsvoll sind. In kälteren Gegenden ist es am besten, sie an Stellen im Haus und im Garten zu platzieren, die von vollem Licht erreicht werden, damit sie dieses an den Wintertagen, wenn sie es zum Blühen brauchen, optimal nutzen können. In wärmeren Gegenden können sie aber auch im Halbschatten stehen.
Im Hinblick auf die Blütezeit können sie auch unter hohe Laubbäume gepflanzt werden, die im Winter das Licht nicht behindern und in der warmen Jahreszeit das stärkere Licht filtern.
Der Boden muss nährstoffreich und fruchtbar sein, aber vor allem gut durchlässig. Es handelt sich um Pflanzen, die keine Staunässe vertragen. Sie können den Boden mit Kompost und (einmal im Jahr, ohne zu übertreiben) mit Dünger anreichern.
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Bewässerung von Nieswurz: Im Boden gepflanzte Nieswurz sind im Herbst und Winter ziemlich autark und müssen vielleicht nur im ersten Jahr ein wenig beobachtet werden. In Töpfen gepflanzte Nieswurz muss man dagegen öfter im Auge behalten, vor allem, wenn sie nicht sehr groß sind. Dort muss man darauf achten, dass sie immer feucht sind, aber keine Staunässe entsteht, also immer auch die Tiefe kontrollieren.
Wann sollte man Nieswurz pflanzen? Wenn der Boden nicht hart und von der Kälte gefroren ist, kann man sie eigentlich jederzeit pflanzen. Damit die Nieswurz den Winter und die Blütezeit gut übersteht, ist es immer am besten, sie früh zu pflanzen, zwischen dem Ende des Sommers und dem ersten Frost im Spätherbst/Frühwinter. Wenn Sie also um die Weihnachtszeit oder während des Winters Topfpflanzen kaufen, sollten Sie überlegen, ob Sie sie dort belassen, sie häufig kontrollieren und sie dann in größere Töpfe oder Beete im Boden umpflanzen, sobald der Frühling kommt.
Einige der schönsten Arten sind:
- Korsischer Nieswurz (Helleborus argutifolius)
- Östliche Nieswurz (Helleborus orientalis), heimisch in Griechenland
- Grüner Nieswurz (Helleborus viridis)
- Helleborus purpurescens, mit dunklen Blüten, heimisch in Ungarn
- Helleborus abchasicus, doppelblütig, heimisch im Kaukasus
Und was die Züchtungen angeht, so gibt es so viele, dass wir nur drei hervorheben wollen:
- Helleborus x ericsmithii 'Engelsglanz'
- Helleborus x hybridus 'Glenda's Gloss'
- Helleborus orientalis 'Double Red'
Sind Sie bereit, die Nieswurz zu finden, die Sie in Ihrem Haus begrüßen möchten?