Warum Geranien nach Meinung von Experten sehr vorsichtig angebaut werden sollten
Geranien gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen, nicht nur wegen ihrer mückenabwehrenden Eigenschaften, sondern vor allem wegen ihrer wunderschönen, farbenfrohen Blüten, die unsere Terrassen, Balkone und Gärten vom Frühjahr bis zum Herbst verschönern. Wenn man sie im Winter ins Haus holt, kann man sich das ganze Jahr über an der Schönheit ihrer bunten Blüten erfreuen.
Es gibt mehrere Arten von Geranien, die in unseren Häusern kultiviert werden:
- Die Zonale Geranie, Pelargonium hortorum, wird wegen ihrer schönen kugelförmigen Blütenstände in vielen Rot-, Rosa-, Orange-, Violett- und Weißtönen kultiviert.
- Die Efeupelargonie, Pelargonium peltatum, ist dagegen eher eine Kletterpflanze mit schlanken Stängeln und wird daher in Hängetöpfen gezogen.
- Die Lady-Washington-Pelargonie, Pelargonium x domesticum, ähnelt der Zonalpelargonie, ist aber größer, sogar bis zu einem Meter, und hat große, auffällige und bunte Blüten.
- Die Sorten der Duftpelargonie schließlich haben sehr aromatische Blätter und werden häufig für medizinische Zwecke und als Nahrungsmittel verwendet.
Warum halten Experten sie also für umweltschädlich? Das wollen wir gemeinsam herausfinden.
Es gibt zwei Hauptgründe, warum Experten vom ausschließlichen Anbau von Geranien abraten:
- Der erste Grund ist ihre üppige Blüte: Ihre Pracht lockt Bienen und andere bestäubende Insekten an. Die Stempel der Geranien werden jedoch von den zahlreichen, voluminösen Blütenblättern verdeckt, so dass die Insekten leer ausgehen, obwohl sie viel Pollen erwarten, aber keinen finden. Um eine mögliche Störung der Bienenpopulation zu vermeiden, die bereits durch andere Faktoren wie Monokulturen oder Kiesgärten beeinträchtigt wird, können diese Arten in der Nähe von Pflanzen angebaut werden, die viel Pollen liefern, wie Lavendel, Gänseblümchen, Lilien und Kornblumen.
- Der zweite Grund, warum der Anbau von Geranien nicht empfohlen wird, ist ihre leichte Giftigkeit für Tiere und Menschen. Der Saft dieser Pflanzen kann nämlich die Haut reizen; wer Nagetiere wie Hamster oder Kaninchen hält, muss wegen der hohen Giftigkeit der Pflanze für diese Tierarten ebenfalls besondere Vorsicht walten lassen.
Grünes Licht also für Geranien, aber in Gesellschaft von Arten, die für Bestäuber attraktiver sind und außerhalb der Reichweite unserer Nagetiere!