Gepresste Blumen: Befolgen Sie diese einfachen Tipps, um Ihre Lieblingsblumen lange zu erhalten
Ein Blumenstrauß zur Gratulation, ein Strauß zu einem wichtigen Anlass, manchmal auch nur eine kleine Feldblume, die uns an einen besonderen Moment erinnert: Es gibt so viele Schnittblumen, die jeden Tag unser Zuhause bevölkern und von denen wir uns wünschen, dass sie ewig oder fast ewig halten. Das Trocknen ist die erste Möglichkeit, an die wir denken, aber getrocknete Blumen verlieren oft die Lebendigkeit ihrer Farben und werden sehr zerbrechlich, so dass sie bei der kleinsten Luftbewegung zerspringen.
Was also tun, wenn man eine besondere Blumenerinnerung bewahren möchte? Es gibt eine Technik, die auch mit alltäglichen Gegenständen leicht durchgeführt werden kann, die der Schönheit unserer Blumen ein langes Leben garantiert und es ermöglicht, sie für künstlerische Kompositionen zu verwenden: das Pressen. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie es zu Hause machen können.
1. Welche Blumen zu verwenden sind
Nicht alle Blumen sind zum Pressen geeignet: Bei der Auswahl müssen bestimmte grundlegende Faktoren wie Frische oder Feuchtigkeit berücksichtigt werden. Wählen Sie daher lieber noch frische Schnittblumen und achten Sie darauf, alle bereits verwelkten Teile zu entfernen. Wenn wir Wildblumen pflücken, bevorzugen wir Blumen am Rande der Blüte oder auf dem Höhepunkt der Blüte und pflücken sie am späten Vormittag, wenn der nächtliche Tau vollständig getrocknet ist.
Am einfachsten lassen sich Blumen pressen, die von Natur aus flach sind, wie z. B. Gänseblümchen, Veilchen oder Blätter. Wenn Sie jedoch Blumen mit auffälligen Staubgefäßen wählen, sollten Sie darauf achten, diese zu entfernen, um zu verhindern, dass der Pollen Flecken hinterlässt. Dickere Blumen wie Rosen oder Nelken benötigen mehr Zeit für das richtige Pressen.
2. Material
Zum Pressen werden einige leicht verfügbare Materialien benötigt: Zeitungs- und Löschpapier, Fotokopierpapier, unbehandeltes Seidenpapier, dünne Pappe oder ein anderes Material, das die Feuchtigkeitsaufnahme fördert. Was die als Pressen zu verwendenden Werkzeuge anbelangt, so können spezielle Holzpressen gekauft werden, aber auch Pressen für den Hausgebrauch können zum Nulltarif nachgebaut werden.
3. Pressen in der Mikrowelle
Mit dem Pressen in der Mikrowelle lassen sich in kurzer Zeit hervorragende Ergebnisse erzielen, obwohl die hohe Hitze die Blütenblätter braun werden lassen kann. Um dies zu vermeiden, erwärmen Sie nur langsam, nicht länger als 30-60 Sekunden, und wechseln Sie die Abkühlphasen ab. Wenn Sie z. B. mehrere Blumensätze pressen müssen, können Sie diese abwechselnd erhitzen, damit sie zwischen den einzelnen Schritten Zeit zum Abkühlen haben.
Für das Pressen in der Mikrowelle gibt es spezielle Pressen, aber Sie können sie auch leicht zu Hause selbst herstellen. Wenn Sie Keramikfliesen haben, können Sie die Blumen zwischen zwei Blätter Löschpapier legen, auf jeder Seite einen Karton anbringen und das Ganze schließlich zwischen zwei Fliesen stecken, die Sie mit zwei Gummibändern zusammenhalten. Wenn Sie keine Kacheln haben, gibt es eine noch einfachere Methode: Legen Sie die Blumen in zwei Blätter Papiertücher und stellen Sie sie direkt auf den Glasteller der Mikrowelle, wobei Sie eine Keramikschale darauf stellen. Stellen Sie die Mikrowelle auf die höchste Leistungsstufe ein und beginnen Sie mit einer Minute Erhitzung. Prüfen Sie das Ende jeder Erwärmung und fahren Sie jeweils 30 Sekunden fort, bis die Blumen flach sind und sich trocken anfühlen.
4. Bügeln mit einem Bügeleisen
Diese Methode ist auch recht schnell. Bereiten Sie die Blumen vor, indem Sie sie in zwei Blätter Löschpapier legen und unter einem schweren Buch flachdrücken. Dann nehmen Sie das Bügeleisen, das auf die Mindesttemperatur und ohne Wasser erhitzt werden muss, damit sich keine Feuchtigkeit auf den Blumen niederschlägt. Drücken Sie das Bügeleisen 10-15 Sekunden lang auf das Löschpapier, lassen Sie es dann ebenso lange abkühlen und wiederholen Sie den Vorgang. Kontrollieren Sie regelmäßig, wie trocken die Blumen sind. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn die Blumen flach erscheinen und sich trocken anfühlen.
5. Pressung mit einem Buch
Die Pressung in einem Buch ist die klassischste aller Hausmethoden: Wer von uns hat noch nie eine Blume oder ein Blatt oder vielleicht ein vierblättriges Kleeblatt zwischen den Seiten eines Buches aufbewahrt? Dies ist vielleicht die einfachste Technik, aber sicherlich auch die zeitaufwändigste; es dauert zwei bis drei Wochen, bis der Trocknungsprozess abgeschlossen ist. Es gibt zwei Möglichkeiten, mit dieser Technik vorzugehen. Überprüfen Sie in beiden Fällen den Zustand Ihrer Blumen nach einer Woche und fahren Sie mit wöchentlichen Kontrollen fort.
Am einfachsten ist es, die Blumen direkt zwischen die Seiten eines Buches zu legen und es auf einer Fläche unter einem Gewicht wie einem Ziegelstein oder einem sehr schweren Ornament oder einem Stapel anderer Bücher ruhen zu lassen.
2. Die zweite Methode besteht darin, die Blumen in Zeitungs- oder Druckerpapier oder sogar in Lösch- oder Seidenpapier einzulegen, bevor man sie zwischen die Seiten eines Buches steckt. Auch hier müssen Sie das Buch unter einem Gewicht belassen, aber denken Sie daran, das Löschpapier zu ersetzen, wenn es sehr nass oder beschädigt ist.
Welche Methode bevorzugen Sie zum Pressen? Haben Sie schon entschieden, was Sie mit Ihren gepressten Blumen machen wollen?